Krieg betrifft nicht nur Menschen, sondern auch Tiere. Doch wenn die Menschen irgendwie aus der vom Krieg zerrissenen Stadt entkommen können, sind die Tiere dem Untergang geweiht.
In der bürgerkriegsgeplagten syrischen Stadt Aleppo lebt ein Mann: Mohammed Ala Jalil. Er rettet Katzen und manchmal auch Hunde. Der "Katzenmann", wie ihn die Einheimischen nennen, hat Hunderten von Haustieren ein Zuhause gegeben. Unter Einsatz seines Lebens und unter Beschuss sammelt Jalil verirrte Katzen auf den Straßen von Aleppo ein.
Eines Tages brachte Mohammed Amira, eine trächtige Hündin, in sein Tierheim. Um sie von den Katzen zu trennen, baute der Mann ein separates Gehege für sie. Leider wurden alle Welpen von Amira tot geboren. Der Hund wurde depressiv. Um ihre Traurigkeit irgendwie aufzuhellen, schenkte Jalil ihr einen Teddybär.
Die unglückliche Mutter kuschelte oft mit dem Spielzeug. Eines Tages sah ein kleines Kätzchen namens Junior die trauernde Amira. Das Baby war ein Waisenkind. Wahrscheinlich konnte Junior deshalb ihren Kummer verstehen.
Ein wenig ängstlich vor dem großen Hund, bahnte sich Junior vorsichtig seinen Weg in ihr Gehege. Er brachte den Mut auf, sein Gesicht an ihrem zu reiben. Der Hund hat ihn nicht weggescheucht. Im Gegenteil, es hat Junior abgeleckt. Und so begann ihre starke Freundschaft.
Die Zeit verging und Amira vergaß den Teddybär. Sie brauchte ihn nicht mehr. Nun hatte sie einen Adoptivsohn, um den sie sich zu kümmern begann. Von nun an machten sie alles gemeinsam: schliefen, aßen, spielten.
Mama Hund lässt ihr Kätzchen-Sohn auf ihren Rücken klettern. Beide scheinen sehr glücklich zu sein, zusammen zu sein. Ich wünsche dieser ungewöhnlichen Familie, dass es ihr gut geht. Und wir wünschen uns, dass der Krieg in ihrer Heimatstadt früher endet.
Quelle: lemurov.net
Das könnte Sie auch interessieren: